„Was immer du tust, tue es mit ganzem Herzen“. Genau das lebe ich seit Anfang des Jahres: Mein Buchdesign-Business läuft richtig gut und und macht jede Menge Spass. Wie es dazu kam und warum ich jetzt da bin, wo ich bin, erkläre ich hier kurz.
Die Blogothek: Ein Jahresprogramm fürs strategische Bloggen
„Du brauchst einen vernünftigen Blog, wenn du im Internet sichtbar werden willst.“ Ich stand vor dem Problem: Ich habe ein Online-Business für Buchdesign. Ich habe zwar eine Webseite, die okay ist, aber keiner kennt mich.
Ich habe mich also im Oktober letztem Jahres in der Blogothek (www.blogyourthing.com)
angemeldet. Was lerne ich hier? Einen Blog für mein Online-Business starten, strategisches Bloggen, sichtbar werden, gute Blogartikel und Texte schreiben, SEO-Basics und Keyword-Recherche, Aufbau
der Webseite in Wordpress, Einbinden eines Mailprogramms zwecks Newsletter … das ganze Programm.
Es ist richtig Arbeit, manchmal geht es nur mühsam voran, aber es gibt erste Erfolge und, sehr wichtig: Ich bin nicht allein. Jede Menge gleichgesinnter Frauen (auch ein paar
Männer …) sind mit dabei und ich fühle mich wohl mit dem Programm, es ist ein bisschen wie Schule ohne Stress.
Die richtigen Menschen finden ihren Weg zu mir
Ist ein Wunder geschehen? Seit Anfang des Jahres finden mich die richtigen Kund:innen bei Google und melden sich über meine Webseite. Einfach nur Glück gehabt? Zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Sind es ein paar gute SEO-Texte? Die Anmeldung bei Google MyBusiness? Ich werde sichtbar, genau so viel wie nötig.
Ich habe in der ersten Jahreshälfte 3 Buchprojekte abgeschlossen:
- Ein Praxis-Fachbuch zum Thema Mini-Implantate mit zahlreichen Bildern
- Einen Gedichtband mit Illustrationen
- Einen Roman „Annas Blut“, Thema: Knochenmarkstransplantation
Die Chemie stimmt: Wenn die richtigen Kontakte leicht entstehen
- Es ist keinerlei Kampf, den Auftrag zu bekommen, es geht alles wie von selbst …
- Die Arbeit an den Projekten macht Spass, auch wenn es manchmal schwierig ist
- Richtig gute Zusammenarbeit und persönlicher netter Kontakt auf Augenhöhe
- Die Zufriedenheit der Kunden motiviert ungemein
- Mein Stil passt zu ihren Vorstellungen, es gibt gestalterisch kaum Korrekturen
Ich bin einfach dankbar und glücklich, dass alles im Moment so gut läuft. Die neuen Projekte stelle ich im einzelnen demnächst hier vor.
Ich liebe, was ich tue
Der Work-Anteil in meinem Leben dauert keine 40 Wochenstunden mehr. Aber trotzdem: Ich möchte mich in dieser Zeit nicht mit Dingen beschäftigen, die mir keinen Spaß machen. Das wäre einfach verschwendete Lebenszeit!
Ich bin inzwischen in der glücklichen Lage, dass ich liebe, was ich tue.
Ich liebe es, Ideen in meinem Kopf zu haben und diese mit Programmen wie Indesign, Photoshop und Illustrator zu visualisieren. Die Manuskripte meiner Kunden und Kundinnen in wunderschöne
Buchlayouts zu verwandeln. So lange daran zu schleifen, bis ein kleines Kunstwerk entstanden ist …
Ein Beispiel: Im Urlaub entstehen solche Texte.
3 Level Blau
2 level Wasser
infinite peace
Gedanken beruhigen sich
alles erledigt
runterkommen
kein Hunger
kein Durst
keine Schmerzen
kein Stress
Das ist die Essenz meiner Arbeit, Texte und Bilder.
Ein Kopf und ein Herz, die sie zusammensetzen.
Nein, ich kann Arbeit und Privatleben nicht trennen.
Eine Gelegenheit, über „gute Arbeit“ zu philosophieren, ein bisschen runterzukommen und einfach mal festzuhalten:
Was ist gute Arbeit für mich?
„Laut einer Studie von inqa.de gibt es folgende Kategorien nach Wichtigkeit absteigend.
Gute Arbeit bedeutet aus der Sicht von Arbeitnehmer/-innen im Büro:
- ein festes, verlässliches Einkommen zu erhalten,
- unbefristet beschäftigt zu sein,
- kreative Fähigkeiten in die Arbeit einbringen und entwickeln zu können,
- Sinn in der Arbeit zu erkennen,
- Anerkennung zu erhalten,
- soziale Beziehungen zu entwickeln und
- die Achtung bzw. der Schutz der Gesundheit bei der Arbeitsgestaltung …“
Hier sind meine persönlichen 15 Punkte zum Thema „Gute Arbeit“
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Mein Herz sagt „JA“
Ich höre auf mein Herz. Wenn mein Herz (nicht Hirn) „JA“ zu dem sagt, was ich tue, ist es immer die richtige Wahl. Alles fühlt sich leicht und rund an.
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Ich liebe, was ich tue
Tatsächlich geht es mir derzeit so: ich setze mich morgens gerne an den Computer und fange an! Im Sommer geht das sogar schon um sieben.
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Es ist spannend und herausfordernd
Raus aus der bequemen Komfortzone. Ein technisches oder gestalterisches Problem zu lösen, ist zwar manchmal kompliziert und langwierig,
aber: es macht glücklich und zufrieden.
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Den Sinn darin erkennen
Ist das, was ich tue, sinnvoll? Ja, denn ich produziere schöne ästhetische Dinge, die meine Kund:innen und ihre Leser glücklich machen!
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Neues entdecken
Ich bin auch mit 60 (meistens) immer noch neugierig und gehe mit offenen wachen Augen durch die Welt. Infos aufsaugen, Momente per Bild festhalten, staunen und entdecken. Und das nicht nur im Urlaub im Ausland.
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Immer noch etwas lernen
Nicht immer, aber oft: Ich möchte noch etwas Neues lernen. Es ist mühsam, aber wenn ich den Schweinehund überwinde und es klappt dann, macht das glücklich!
Wie lernen?
- Bücher lesen, einen Blog, oder Fachartikel
- Einen Podcast hören
- Youtube-Videos ansehen, die mir etwas beibringen (und mich unterhalten)
- Und dann: Ausprobieren! Jeden Tag nur ein paar Minuten sind ein Anfang. Immer neugierig bleiben!
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Nach dem Urlaub darauf freuen
So schön es auch war, beim letzten Urlaub war es nach 2 Wochen einfach genug – da konnte ich nichts Neues mehr aufnehmen. Ich freute mich auf moderate deutsche Temperaturen und meine Projekte.
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Viele Flow-Momente haben
Kein Hunger und kein Durst, die Zeit vergessen, sich völlig drin verlieren: ja, solche Zustände gibt es, sie machen glücklich! Künstler sind auch oft in einem solchen Schaffensrausch.
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Lob und Wertschätzung bekommen
Einfach gut für’s Ego und Balsam für die Seele, wenn Kunden und Freunde mir sagen, dass meine Arbeit ihnen geholfen hat oder dass etwas richtig gut geworden ist. Die beste Wertschätzung allerdings kommt von mir selbst, wenn ich hochzufrieden mir dem bin, was ich produziert habe.
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Stolz auf das sein, was ich mache
Mit vereinten Kräften haben der Kunde und ich ein tolles Projekt abgeschlossen, die Webseite funktioniert oder der Blogartikel ist gut geworden: diese Dinge machen mich stolz.
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Probleme und Frust aushalten
Es gibt einfach Tage, da geht alles schief. Aber morgen ist ein neuer Tag, und Probleme lassen sich immer irgendwie lösen.
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Homeoffice im heimischen Arbeitszimmer
Als Selbstständige kann ich mir meinen 24-Stunden-Tag absolut frei einteilen. Arbeit, Freizeit, Hausarbeit, private Termine, Erholung: Absolute Flexibilität.
- Fehler als Chance: Das nächste Mal besser machen!
Auch mit jahrelanger Erfahrung passieren mir immer noch Fehler. Meistens fallen sie noch auf, bevor das Kind in den Brunnen fällt und lassen sich beheben. Merken, dokumentieren, das nächste Mal richtig machen!
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Teamarbeit
Als Teamplayer bin ich mit Kunden und Mitarbeitern auf Augenhöhe und helfe gern. Teamarbeit ist absolut wichtig für ein konstruktives Projekt.
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Geld verdienen wird zur Nebensache
Ich verdiene Geld mit Dingen, die mir Freude machen. Gutes Geld für gute Arbeit – aber es ist nicht überlebenswichtig. Diese entspannte Haltung statt Arbeiten unter Druck hilft ungemein, richtig gute Sachen zu gestalten.
Hier habe ich mich zu diesem Artikel inspirieren lassen:
http://www.einfach-besser-arbeiten.de/richtig-gute-arbeit/
Autor: Jan Bieler
Was sind deine Punkte zum Thema „Gute Arbeit“?
Was inspiriert dich?
Ich freue mich über Kommentare zum Thema!
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Linda - Leisepreneur® (Dienstag, 16 Juli 2024 12:44)
Vielen Dank für diesen inspirierenden Artikel.
Für mich hat "gute Arbeit" immer mit "innerer Arbeit" zu tun. Das eine geht nicht ohne das andere. *zwinker*
Es ist zusätzlich eine nie stillstehende Weiter-ent-wicklung - also das Fühlen in das Thema "gute Arbeit" hört nie wirklich auf.
Es darf und soll sich von Zeit zu Zeit verändern, freidrehen und wachsen.
Aktuell inspiriert mich meine eigene Gedankenreise [Wie sieht meine persönliche Wunsch-Vision von "guter und sinn-voller Arbeit aus?], aber auch das Zuhören anderer Menschen und Aufsaugen von Büchern und Podcasts.